Gedicht "Bergwelt"
von Georg Segessenmann

danke für die Freigabe!
Siehe: 
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Berge unter lichten Wolken,
Sturzbach, der zu Tale rauscht,
Herdenkühe, frisch gemolken,
Gemse, die Gefahr erlauscht;




Bergblumen ducken ihre Köpfe,
zwei Murmeltiere halten Wacht,
an Krüppellärchen flattern Zöpfe,
die Wind und Wetter grau gemacht.




Ich wandere dem Licht entgegen,
bestaun' die hehre Alpenwelt,
trotze kaltem Wind und Regen
und bin wie selten aufgestellt.




                                    
Rund um mich tanzen Nebelfetzen,
feuchten mir das Haar, die Haut;
Perlenpracht auf Spinnennetzen,
so schön, wie ich noch nie geschaut.




Märchenzauber? Zauberwelten?
Ich verlier' mich hoffnungslos darin,
genieß' die Luft, die rein und sauber
und fühle, dass ich glücklich bin.




Die Wolkendecke, nun gerissen,
weicht dem zarten Himmelsblau,
verziert von weißen Wolkenkissen;
Gletscherwind wird lind und lau.




Seufzend pack' ich meine Sachen,
greif' zögernd nach dem Wanderstab,
durch meine Seele zieht ein Lachen,
das ich schon fast vergessen hab'.




Abwärts lenk' ich meine Schritte,
verlass' die hehre Zauberwelt;
hoch zum Himmel geht die Bitte,
dass der Herr sie lange noch erhält.

































































    































    



































         

































 

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